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Fußball in Zeiten von Corona – wie geht’s weiter?

Die Corona-Pandemie hat die Welt nach wie vor fest im Griff. Das macht nicht nur Privatpersonen und Unternehmen ordentlich zu schaffen. Auch der Sport leidet massiv darunter, da Trainingseinheiten, Punktspiele und Turniere nur teilweise bis gar nicht stattfinden können. Auch Fußball in Zeiten von Corona ist ein schwieriges Thema. Wie geht es hier weiter und welche Probleme können erneut auftreten?

Vielerorts ist die Stimmung bei sportbegeisterten Fans mehr als getrübt, da nach wie vor Fußballveranstaltungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Bei derartigen Geisterspielen kommt alles andere als Gänsehautfeeling im Stadion auf. Für alle Sportliebhaber, die gerne mitfiebern, bieten sich Sportwetten im Internet an. Ein Sportwettenvergleich zeigt dabei, wo sich eine Anmeldung lohnt und wo die Wetteinsätze am meisten Spaß machen.

Geisterspiele sind nach wie vor ein Thema

Zu Beginn des ersten Lockdowns waren die Fußballstadien komplett leergefegt. Anfangs wurden Spiele aus Sorge abgesagt, anschließend folgten Geisterspiele. Kurze Zeit später gab es leichte Hoffnung, als von maximal 1.000 Zuschauern die Rede war. Zwischenzeitlich wurde die maximale Anzahl anwesender Fans auf 500 halbiert.

Fakt ist: Die Pandemie breitet sich nach wie vor weltweit aus und sorgt für Höchstzahlen. Es ist also nicht zu 100% ausgeschlossen, dass es zukünftig erneut zu Geisterspielen kommt. Bleiben hierzulande die Infektionszahlen ebenfalls oben und es ist kein Rückgang in Sicht, wird sich daran mit großer Wahrscheinlichkeit nichts ändern.

Auch innerhalb von Fußballmannschaften drohen Infektionen

Doch nicht nur seitens der Fußballfans ist Corona ein ernstzunehmendes Thema. Auch innerhalb der Fußballmannschaften kommt es immer wieder zu Infektionen, die für Spielausfälle sorgen können. Im schlimmsten Falle kann es passieren, dass eine vollständige Mannschaft in Quarantäne muss und der Spielbetrieb für die nächsten Partien ausbleibt. Das sorgt bei sowohl Fußballvereinen als auch Spielplanern für immensen Druck, da sich die freien Termine verdichten und kaum noch Platz zum Ausweichen bleibt.

Aus diesem Grund ist man bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) sehr darum bemüht, mögliche Infektionen und damit verbundene Quarantänen zu vermeiden. Spieler werden zwei Mal pro Woche getestet, gleiches gilt für das direkte Umfeld. Wird ein Spieler positiv getestet, kann er sofort aus dem Verkehr gezogen werden und der normale Betrieb ist sichergestellt.

Spielausfälle sorgen für hohe Belastungen und Zeitdruck

Was passiert, wenn Fußballspiele ausfallen? Können Ausweichtermine gefunden werden? Fakt ist, dass derartige Spielausfälle bei Spielern und Vereinen für hohe Belastungen und Zeitdruck sorgen. Denn dadurch verdichten sich die Zeiträume immer mehr und es wird sehr schwierig, die Spiele nachzuholen.

Damit haben nicht nur Fußballvereine der deutschen Bundesliga zu kämpfen. Auch in anderen internationalen Ligen ist das der Fall. Während kleinere Vereine in unteren Ligen eher weniger Zeitdruck haben, ist er bei den Top-Clubs immens. Denn ein gutes Team, was beispielsweise in der 1. Bundesliga spielt, ist auch noch in zwei weiteren Wettbewerben vertreten. Hier wird es immer schwieriger, Ausweichtermine zu finden. Fällt ein Team nun komplett aus, ist es fast schier unmöglich, all das zu kompensieren.

Aus diesem Grund haben sich DFB und DFL eine passende Strategie einfallen lassen. Zukünftig wird es ganze drei Wochenspieltage geben. Zudem wird es eine deutlich kürzere Winterpause von nur 11 Tagen geben. Bereits am 2. Januar 2021 müssen die Clubs wieder ran, um den engen Spielplan umzusetzen und alle Spiele durchführen zu können.

Beim DFB-Pokal wird das Halbfinale diesmal am Wochenende durchgeführt, das Finale wird ungewohnt am Donnerstag stattfinden. Obendrauf kommen nun auch noch Europapokal und der Fakt, dass die UEFA zwei von drei Länderspielen auf den Herbst verlängert hat. All diese Maßnahmen sollen für etwas mehr Ruhe und weniger Druck sorgen.

Und bei all diesen Veränderungen und zahlreichen Spielen innerhalb kürzester Zeit haben viele Top-Spieler auch schon das nächste große Event im Visier: Die Europameisterschaft, die ohnehin bereits von 2020 auf 2021 verschoben wurde.

Kann es einen Saisonabbruch geben? Und was passiert dann?

Was passiert, wenn die Infektionszahlen weiter steigen und deshalb sogar Geisterspiele vollständig abgesagt werden müssen? Ein derartiger Saisonabbruch war bis jetzt noch nicht erforderlich. Und man kann darüber hinaus nur schwer analysieren, ob es tatsächlich so weit kommen könnte.

Auch die Frage was dann passiert, ist weiterhin ungeklärt. Hierfür gibt es keine regelte Einigung, im Gegenteil. Ein offener Streit ist ausgebrochen, in dem verantwortliche Personen und Fußballklubs rege Diskussionen geführt haben. Denn müsste die Saison vorzeitig abgebrochen werden, fehlen einigen Vereinen wertvolle Punkte, die möglicherweise entscheidend sein könnten. Somit ist auch nicht die Vorgehensweise bekannt, wie Auf- und Absteiger gehandhabt werden. Darüber hinaus kann nicht festgelegt werden, welcher Fußballverein nun für den Europapokal qualifiziert ist.

Es gibt also mehr oder weniger gute Gründe, warum es zu einer derartigen Regelung nicht kam und auch nicht kommen wird. Denn nicht jeder hat einen Vorteil, wenn die Saison abgebrochen wird. Einige Klubs könnten sich dadurch möglicherweise benachteiligt fühlen und folglich juristische Schritte vor dem Sport– und Fußballgericht einleiten.

Bleibt zunächst abzuwarten, ob überhaupt ein derartiger Ernstfall eintreffen wird. Erst wenn das der Fall ist, wird es höchstwahrscheinlich zu einer Einigung kommen.

Was ist mit der geplanten EM für 2021?

Eigentlich hätte im Jahr 2020 die Europameisterschaft (EM) stattfinden sollen. Doch mit der Corona-Pandemie kam alles anders, sodass sie vollständig abgesagt wurde. Stattdessen verlegte man die EM 2020 auf das Jahr 2021. Mit der Begründung, dass Fußballvereine ohnehin schon viel Druck im Nacken hätten und erst einmal in Ruhe ihre eigenen Ligen und Europapokal-Wettbewerbe beenden sollten.

Ob sich die Lage im Jahr 2021 allerdings verbessern und dort weniger Druck herrschen wird, bleibt abzuwarten. Fest steht allerdings: Ein zweites Mal kann die EM nur sehr schwer bis gar nicht verschoben werden.

Und das hat einen guten Grund: Denn im Jahr 2022 steht die große Fußball Weltmeisterschaft in Katar an. Sie findet im November und Dezember statt, was ohnehin schon recht ungewöhnlich ist.

Insgesamt ist der Fußball also nicht nur im Jahr 2020 angespannt. 2021 könnte es genauso schwierig und problematisch werden, da auch in diesem Jahr unangenehme Entscheidungen auf die führendenden Ebenen zukommen könnten. Es allen recht zu machen, dürfte wie überall mehr als schwierig werden. Bleibt nur zu hoffen, dass Corona 2021 dem Fußball nicht ganz so viele Probleme bereiten wird.

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