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Parlament hat Türen aus dem Oberen Drautal

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Haben Sie gewusst, dass die über 300 Türen des Parlaments in Wien von einem Familienbetrieb aus Kärnten, genauer gesagt aus Berg im Drautal kommen? Die Firma Unterwaditzer lud zur technischen Führung ins Hohe Haus. 

Kurz vor der offiziellen Eröffnung bot Unterwaditzer den führenden Architekten des Landes die einmalige Gelegenheit, das neue adaptierte Parlamentsgebäude zu besichtigen. Die Brüder Peter und Alois Unterwaditzer leiten gemeinsam das Unternehmen. 

300 Türen aus Kärnten

Um das Parlamentsgebäude zukunftsfit zu machen, wurde als Ergebnis eines Wettbewerbs das Architekturbüro Jabornegg & Pállfy im Jahr 2014 mit der Sanierung und räumlichen Erweiterung des Parlaments beauftragt. Die Türen im Parlamentsgebäude müssen hohen technischen Standards sowie Anforderungen bezüglich Brandschutz, Sicherheit und Barrierefreiheit entsprechen. Aktuelle Anforderungen in Sachen Brandschutz, Barrierefreiheit und Sicherheit waren ebenfalls zu berücksichtigen. Diese Aufgabe wurde der Unterwaditzer GmbH aus Berg im Drautal übergeben. Die Türenelemente sind bis zu fünf Meter hoch! 2016 führte die Oberkärntner Firma bereits Brandschutzprüfungen und Testungen an Mustertüren durch. 

 Die Brüder Peter und Alois Unterwaditzer leiten gemeinsam das Unternehmen. 

Jede Tür ein eigenes Projekt

Nicht jeder kann behaupten, dass die Türen des Parlaments in Österreich aus seiner eigenen Firma stammen. Die Brüder Unterwaditzer können dies.Bei der Sanierung wurde besonders auf die unveränderte Optik laut Denkmalschutzvorgaben wertgelegt und auf die Originalpläne von Architekt Hansen Bezug genommen. Die Oberkärntner Unternehmer erzählen: „Dabei war jede Tür ein eigenes Projekt. Je nach Zustand wurden diese getreu den Originalplänen nachgebaut oder die alten Oberflächen wieder verwendet. Zum Einbringen des neuen Innenlebens – welches die modernste Technik beinhaltet – wurden die Türen vorsichtig geteilt und anschließend die originalen Decklagen wieder auf die Rohlinge aufgebracht. Die unterschiedlichen Funktionen haben die Anforderungen noch komplexer gemacht. Die meisten Türen wurden für den Brandschutz gefertigt, bei manchen kamen noch zusätzliche Sicherheitsausstattungen dazu. Es gibt Kombinationen mit Fluchtfunktion und Einbruchschutz, einigen Türen wurden auch beschusshemmend ausgeführt.“

Quelle: Meine Woche :

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