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Ein Ass mit Pfeil und Bogen

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Top: Lukas Moser (BSV Steinfeld) gewann bei den österreichischen Junioren-Meisterschaften im Bogenschießen Gold. Als Lohn steigt er in den Nationalteamkader auf. 

DELLACH/DRAU. Pfeil und Bogen ist ein beliebtes Kinderspiel. Auch Lukas Moser aus Dellach/Drau packte früh die Leidenschaft am Bogenschießen. Bereits als kleiner Bub bastelte sich der Kärntner aus Haselnussstauden und Draht seine ersten Bögen. Die Pfeile dazu schnitzte er sich aus Holz und nahm damit Strohballen auf der elterlichen Landwirtschaft ins Visier. „Mir hat das Bogenschießen von Kind auf Spaß gemacht“, erzählt Moser. Mittlerweile visiert der 18-Jährige mit Pfeil und Bogen erfolgreich runde Zielscheiben aus 50 Meter Entfernung an und zeigt am 3D-Parcours sein Können.

Goldjunge

Seine ersten Turniere bestritt Moser im Alter von 12 Jahren. Erstmals richtig auf sich aufmerksam machte der Oberkärntner im Jahr 2017 bei der Weltmeisterschaft im Bogenschießen in Moosburg. Dort gewann der 18-Jährige in der Junioren-Klasse sensationell Gold. „Die Bewerbe liefen eigentlich immer gut für mich“, grinst Moser. Seinen jüngsten Coup feierte Moser nun bei den Staats- und Österreichischen Meisterschaften in Schwaz. Hier holte der Bogenschütze im Compound Bewerb in der Altersklasse der 18 bis 20 Jährigen (Junioren) erneut eine Goldmedaille. Gratulation! Als Lohn für seine Erfolge darf sich Moser ab Herbst auch über einen Platz im Nationalteamkader freuen.

Nächster Schritt

Sein Talent zeigte Moser bereits wiederholt. Nun soll der nächste Schritt folgen. Er will künftig auch in der allgemeinen Klasse reüssieren. Er forciert daher mentales Training, denn er weiß: „Da wartet ein anderes Level. Ich freue mich schon auf internationale Turniere und den Nationalteamkader.“

Mentale Stärke gefordert

Beim Bogenschießen handelt es sich im Übrigen um einen Präzisionssport. „Es bedarf dabei mentaler Stärke und einer ruhigen Hand“, weiß der Bogenschützte des BSV Steinfeld. Trainiert wird vier bis sechs Mal die Woche zuhause am Feld und im Landeskader unter Stefan Schwarz und Christian Wöll. Neben den Bogenschießen engagiert sich der 18-Jährige, der in Greifenburg gerade eine Zimmererlehre absolviert, in der Freizeit am eigenen Hof und bei der Landjugend Dellach.

Zur Sache

Das Bogenschieeßen hat eine sehr lange Geschichte. Die ältesten Funde von Pfeil und Bogen sind über 14.000 Jahre alt. Heutzutage benutzt man das Equipment für den Sport. Ein Bogen kostet gut und gerne 2.500 Euro. Seit 1972 ist Bogenschießen auch olympisch.

Quelle: Meine Woche/Thomas Dorfer

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