Dachstuhl eines Wohnhauses fing Feuer
Zu einem Kaminbrand wurden die Feuerwehren von Greifenburg – Bruggen, Greifenburg, Hauzendorf – am 01.02.2022 um 20:55 Uhr vom Leitstellenverbund Kärnten alarmiert. Weiters wurde im Zuge eines B4 Brandeinsatzes noch die Feuerweher Berg/Drau mitalarmiert.
Der Kaminbrand musste ohne jeglicher Reinigungstüre abgelöscht werden. Somit wurde versucht, den Brand mittels Pulver-Feuerlöschern in den Griff zu bekommen, was in letzter Instanz auch glückte. Damit konnte der Brand am Kamin selbst eingedämmt und abgestickt werden. In weiterer Folge wurde der Kamin weiter untersucht und es konnte ein entsprechender Schlacke-Herd festgestellt werden. Da ein Ausräumen zu dieser Zeit nur sehr kompliziert möglich war, entschlossen wir uns, den Brandherd mittels weiterer Pulverlöscher einzudämmen und abzusticken. Dies gelang dann auch und in Abstimmung mit dem Rauchfangkehrer konnte ‚Brand aus‘ gegeben werden.
Am Mittwoch, den 02.02.2022 um 05:42 Uhr heulten erneut die Sirenen in Greifenburg – B4 „Dachstuhlbrand“ wurde von der LAWZ Klagenfurt ausgelöst. Alarmiert wurden die Feuerwehren der Gemeinde, sowie die Feuerwehr Berg/Drau zum selben Einsatzort wie am Tag davor.
Am Einsatzort angekommen zeigte sich direkt ein einschüchterndes Bild. Der Dachstuhl des Gebäudeblocks, welcher Gebäude an Gebäude gebaut war, stand vollkommen in Flammen. Durch die Einsatzleitung vor Ort wurde die Situation sofort richtig erkannt und eine Nachalarmierung bei der Landes-Alarm und Warnzentrale durchgeführt. Die Feuerwehren Radlach, Steinfeld, Dellach/Drau und Spittal wurden in einer Alarmstufe B6 hinzugezogen. Sofort wurde so umfassend wie möglich mit den Brandbekämpfungsmaßnahmen begonnen. In diesem Zuge musste auch die Hautpverbindungsstraße B100 vollumfänglich gesperrt werden. Die Verkehrsregelung wurde von der Exekutive Greifenburg und Berg übernommen.
Schnell stellte sich heraus, dass ohne öffnen des Blechdaches eine Bekämpfung nicht zielführend möglich war. In weiterer Folge wurde festgestellt, dass der Brandherd sich auch in die Zwischendecke ausgebreitet hatte. Aufgrund der Instabilität des Gebäudes war ein Einsatz weiterer Atemschutztrupps innerhalb des Gebäudes jedoch nicht mehr möglich, was die Einsatzleitung veranlasste einen Spezialkran (Hiab) mit entsprechend weitem Ausleger (36 Meter) hinzuzuziehen. Mittels des Krans wurden Teile des bereits komplett verbrannten Dachstuhles abgetragen um auch die letzten Glutnester bekämpfen zu können. Abschließend wurde der beschädigte Bereich großzügig mittels Schaum bedeckt, um ein weiteres Brandanfachen zu verhindern. Weiters wurde in besagten Kamin eine entsprechende Öffnung geschaffen und jegliche Ruß- und Schlackereste entfernt.
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Nach einem Einsatz von rund 12 Stunden konnte letztendlich Brandaus gegeben werden, sowie auch die Hauptverbindungsstraße B100 wieder freigegeben werden. Nach den Aufräumarbeiten konnten die Wehren um ca. 17.30 Uhr wieder in die Rüsthäuser einrücken. Versorgt wurden die anwesenden Personen in dieser Zeit vom Roten Kreuz Greifenburg – danke sehr dafür!
Im Einsatz standen die Feuerwehren Bruggen, Greifenburg, Hauzendorf, Berg, Dellacht, Radlach, Steinfeld und Spittal mit 19 Fahrzeugen und rund 130 Kameradinnen und Kameraden sowie die Exekutive Greifenburg und Steinfeld als auch das Rote Kreuz Greifenburg.
Quelle: Feuerwehr Greifenburg